Land fördert Wohnungsbau: 140 Millionen Euro für Dortmund

NRW möchte den sozialen Wohnungsbau verstärkt fördern, wo er am dringendsten gebraucht wird. Deswegen bekommen einige Großstädte jetzt zusätzliches Geld dafür. Im Gegenzug verpflichten sich die Städte, mit ihrer Planung dafür zu sorgen, dass wirklich mehr gebaut werden kann. In Dortmund ist jetzt so eine Zielvereinbarung unterzeichnet worden – auch private Eigentümer profitieren.

Zielvereinbarung für mehr Wohnungsbau unterzeichnet: NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (Mitte) zwischen Oberbürgermeister Ullrich Sierau (links) und Rolf Schettler vom BFW NRW (rechts). Rechts dahinter: Erik Uwe Amaya und vor ihm Klaus-Dieter Stallmann von Haus & Grund (Foto: Stadt Dortmund/Anja Kador).

NRW möchte den sozialen Wohnungsbau verstärkt fördern, wo er am dringendsten gebraucht wird. Deswegen bekommen einige Großstädte jetzt zusätzliches Geld dafür. Im Gegenzug verpflichten sich die Städte, mit ihrer Planung dafür zu sorgen, dass wirklich mehr gebaut werden kann. In Dortmund ist jetzt so eine Zielvereinbarung unterzeichnet worden – auch private Eigentümer profitieren.

Dortmund. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) haben heute (7. November 2018) eine Zielvereinbarung für mehr öffentlich geförderten Wohnraum in Dortmund unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Stadt für die vier Jahre bis 2022 vom Land ein Globalbudget von 140 Millionen Euro erhält, um neue Sozialwohnungen zu schaffen. Die Stadt erhält dadurch nicht nur viel Geld, sondern vor allem auch eine längerfristige Planungssicherheit.

„Haus & Grund begrüßt den Abschluss dieser Zielvereinbarung. Auch engagierte Einzeleigentümer profitieren vom Globalbudget und der neu aufgestellten Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen und können verstärkt Mittel abrufen“, sagte Erik Uwe Amaya am Rande der Unterzeichnung. Der Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland kümmert sich federführend um die politische Arbeit von Haus & Grund in NRW: „Wir freuen uns besonders, wenn die Einzeleigentümer noch stärker im Fokus der kommunalen Wohnungspolitik stehen.“

Zielvereinbarung mit der Stadt: Viel Geld und Planungssicherheit

Ministerin Scharrenbach betonte in Dortmund, der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum sei in der attraktiven und wachsenden Universitätsstadt Dortmund im landesweiten Vergleich besonders ausgeprägt. „Wir haben für die Stadt Dortmund daher das jährliche Budget von 30 auf 35 Millionen Euro angehoben. Zudem bieten wir der Stadt und Ihren Investoren eine sichere und verlässliche Planbarkeit Ihren Investitionen mit diesem Globalbudget.“

Die Stadt Dortmund verpflichtet sich im Gegenzug, mit kommunalen Strategien und Planungen dazu beizutragen, dass im Stadtgebiet jährlich 200 neue Sozialwohnungen entstehen können. „Insbesondere das Kommunale Wohnkonzept und die Einführung einer Sozialquote, aber vor allem der enge Austausch mit allen Akteuren auf der kommunalen Ebene sorgen dafür, dass wir unseren Beitrag zur Erfüllung der Zielvereinbarung beitragen können“, sagte Oberbürgermeister Ullrich Sierau.

Mit konkreten Zielvereinbarungen wie der heute in Dortmund unterzeichneten möchte die Landesregierung die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass ein bedarfsgerechtes und vielfältiges Angebot an bezahlbarem Wohnraum ausgebaut werden kann. Vergleichbare Vereinbarungen sind auch mit den Städten Düsseldorf und Münster geplant. Mit der Stadt Köln wurde bereits am 12. Oktober eine solche Zielvereinbarung abgeschlossen.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland verfasst.

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