Energieeinsparung durch monatliche Verbrauchsinformationen?

Lässt sich Energie einsparen, indem die Verbraucher monatlich über ihre aktuellen Verbrauchswerte informiert werden? Mit dieser Frage hat sich ein Modellprojekt der Deutschen Energie-Agentur befasst. Beteiligt waren daran unter anderem auch das Bundesbauministerium und der Deutsche Mieterbund. Die Ergebnisse sind jetzt bekannt geworden: Sie zeigen nur minimale Einsparungen. Haus & Grund teilt daher die Skepsis des Mieterbundes.

Lässt sich Energie einsparen, indem die Verbraucher monatlich über ihre aktuellen Verbrauchswerte informiert werden? Mit dieser Frage hat sich ein Modellprojekt der Deutschen Energie-Agentur befasst. Beteiligt waren daran unter anderem auch das Bundesbauministerium und der Deutsche Mieterbund. Die Ergebnisse  sind jetzt bekannt geworden: Sie zeigen nur minimale Einsparungen. Haus & Grund teilt daher die Skepsis des Mieterbundes.

Berlin. „Die Potenziale monatlicher Informationen für Mieter über ihren Energieverbrauch werden überschätzt.“ So kommentiert Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke die gestern (22. Februar 2016) vorgestellten Ergebnisse eines Modellprojekts der Deutschen Energie-Agentur, des Energiedienstleisters ista sowie des Deutschen Mieterbundes und des Bundesbauministeriums. Er teilt damit die skeptische Haltung des Mieterbundes zu den Einsparmöglichkeiten.

„Dass die minimalen Einsparungen der Projektteilnehmer unter Berücksichtigung aller Kosten langfristig in der Praxis überhaupt erzielt werden können, ist mehr als zweifelhaft. In der Regel müssen Verbraucher wohl mit Mehrbelastungen rechnen“, unterstrich Warnecke.

Eine Absage erteilte der Verbandschef Überlegungen, unterjährige Verbrauchsinformationen für Mieter per Gesetz oder Verordnung vorzuschreiben. Die Kosten für die technische Nachrüstung lägen momentan im Verhältnis zu den möglichen Einsparungen zu hoch. „Wir müssen alles tun, um die Kosten für Mieter und Vermieter zu senken, statt sie immer weiter zu erhöhen“, forderte Warnecke.

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